Die deutsche Bevölkerung ist dafür bekannt, wenig Aktien zu halten und das Vermögen trotz der momentan Niedrigzinsphase stattdessen in Sparprodukte zu investieren. Das Verhalten mag kulturell oder geschichtlich begründet sein; diese Risikoaversion sorgt aber dafür, dass Jahr für Jahr Milliarden an Unternehmensgewinnen in Form von Dividenden der breiten Masse der Bevölkerung entgehen. Man kann spekulieren, ob die Entwicklung der Aktionärszahlen in Deutschland vom Konjunkturzyklus abhängt oder ob das Desaster der Volksaktie, der T-Aktie, viele Leuten noch in Erinnerung ist.
Ich denke die Grafik spricht für sich und zeigt, dass Deutschland in Sachen Aktieninvestments noch Entwicklungsland ist, jedoch befindet sich der Trend wieder in einer Aufwärtsbewegung. Von den Niveaus der 00er-Jahre bzw. der Dotcom-Blase sind wir noch etwas entfernt. Die Daten stammen vom Deutschen Aktieninstitut.
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